eCash
Vortragender: Mag. Andreas Faltinger (Bank Austria)
Immer mehr Menschen nutzen das Internet zum Bestellen von Waren und Dienstleistungen aller Art. Um auch die Bezahlung direkt über das Internet abwickeln zu können, bietet die Bank Austria "eCash" an. "eCash" ist elektronisches Geld, das im Internet zB via email einsetzbar ist. Wofür eignet sich eCash? Diese Art der Bezahlung ist prädestiniert für kleinere Rechnungsbeträge (derzeit von öS 0,10 bis öS 2.000,-). Beispiele für den Einsatz von eCash sind: Vergebührung von Internet-Informationsangeboten Vergebührung von Internet-Dienstleistungen Vergebührung von Software-Download Internet-Shopping, Pizza-Dienste, Buchhandel, etc. Seit wann gibt es eCash? Die Bank Austria hat im Dezember '97 einen eCash-Feldversuch mit 750 Teilnehmern gestartet. Zur IFABO im Mai '98 wurde der Echtbetrieb aufgenommen. Derzeit gibt es Verträge mit 26 Firmen, die ihre Waren und Dienstleistungen im Internet für eCash anbieten bzw. anbieten werden. Eine aktuelle Händlerliste gibt es im www bei der Bank Austria (www.ecash.at). Wie funktioniert eCash? Voraussetzung für die Benutzung von eCash ist derzeit noch ein Girokonto bei der Bank Austria. Andere Banken (Bawag, Erste, ua.) haben aber ihre Bereitschaft bekundet, ebenfalls eCash anzubieten. Die Bank richtet ein spezielles eCash-Depot ein, auf das der eCash-Benutzer beliebige Beträge überweisen kann, die er in digitales Geld umwandeln möchte. Die Software (derzeit leider nur für Windows) kann gratis aus dem Internet downgeloadet werden. Mit dieser Software kann ein beliebiger Betrag (derzeit zwischen 10 Groschen und 2.000,- Schilling) aus dem eCash-Depot geholt und in eine elektronische Gelsbörse gesteckt werden. Wie kann man mit eCash im Internet bezahlen? Händler und Diensteanbieter haben in ihrem www-Angebot einen Button integriert, der auf die Zahlungsmöglichkeit per eCash hinweist. Beim Drücken dieses Buttons wird Ihre elektronische Geldbörse geöffnet und Sie erhalten die Möglichkeit, den geforderten Betrag freizugeben. Der Betrag wird also vom aktuellen Stand Ihrer Geldbörse abgezogen und unmittelbar dem eCash-Depot des Händlers gutgeschrieben. Die Datenübertragung läuft dabei selbstverständlich mehrfach verschlüsselt und gesichert. Es handelt sich um ein anonymes Zahlungsmittel. Wie wird man eCash-Händler? Wenn Sie im Internet eCash zur Bezahlung von Waren oder Dienstleistungen zulassen wollen, brauchen Sie ein Bank Austria Girokonto mit Telebanking bzw. Online Konto Widmung. Weiters müssen Sie eine eCash-Händlernutzungsvereinbarung mit der Bank Austria abschließen. Sie erhalten dann die eCash-Händlersoftware. Beträge auf dem eCash-Depot werden nicht verzinst. Händler zahlen für Überweisungen vom Depot zum Konto 2,5%. Ausblick Als nächstes wird die Ausweitung des eCash-Nutzerkreises auf andere Banken (Multibankenlösung) in Angriff genommen. Dazu muß ein Beteiligungsmodell ausgearbeitet werden und rechtliche Abstimmungen mit der österr. Nationalbank und dem Bundesministerium für Finanzen vorgenommen werden. Ab Juli 1999 könnte eCash international werden. Neben Österreich gibt es eCash-Partner auch in Deutschland, der Schweiz, Finnland, Norwegen, Australien und Japan.
Weitere Auskünfte erteilt Herr Mag. Faltinger telefonisch unter der Wiener Nummer (1) 71191/51038 oder per email andreas.faltinger@bankaustria.com
Für weitere Fragen stehen wir gerne zur Verfügung!